Sportchef Fritz Pflug im Interview:

„Wir zählen zum Kreis der Titelfavoriten“

 

Die Union Thalheim steckt schon mitten in der Vorbereitung für die kommende Saison. Wenige Wochen vor dem Saisonauftakt am Freitag, dem 20. August in Bad Wimsbach hat sich Manuel Fischer mit Sportchef und 1b-Coach Fritz „Giovanni“ Pflug unterhalten. Das Thalheimer Urgestein erklärt, wer die größten Konkurrenten im Kampf um den Meistertitel sind, warum Thalheim nicht Red Bull ist und weshalb es keine Probleme mit der Stammspieler-Regelung geben wird.

Frage:Mit Herbert Linimair, Ismir Jamakovic, Hannes Danninger, Sascha Zoni und Christian Reiter-Kofler holte die Union Thalheim im Sommer sehr viel Qualität. Ist Thalheim der Titelkandidat Nummer eins in der Bezirksliga Süd?

Fritz Pflug: Das denke ich nicht. Deshalb, weil sich auch andere Vereine sehr gut verstärkt haben. Der ATSV Stadl-Paura verpflichtete unter anderem Mario Kastner (FC Wels), Ivan Tokic (Lambach), Bernhard Fischill (SC Marchtrenk) und Ervin Ramakic (Weißkirchen), Bad Goisern holte Thomas Stadler von Dornbirn aus der Ersten Liga. Ich würde aber sagen, dass wir zum Kreis der Titelfavoriten zählen.


Frage:
Bei der Liga-Sitzung wurde Thalheim zuletzt als „Red Bull Thalheim“ bezeichnet…

Fritz Pflug: Ich glaube, die Vereine wollten eher von der eigenen Favoritenrolle ablenken.


Frage:
Wer sind die größten Konkurrenten im Titelkampf?

Fritz Pflug: Stadl-Paura, Bad Goisern und WSC/Hertha. Zum Einen, weil sie ihre Kader im Sommer gut verstärkt haben und zum Anderen aufgrund der Tabellensituation der abgelaufenen Saison.


Frage:
Wasist das Minimalziel von Union Thalheim für die kommende Saison?

Fritz Plug: Ein Platz unter den ersten Vier. Wir planen mittelfristig ohnehin nur bis zur Winterpause, dann wird man sehen, ob wir um die Plätze ganz vorne mitspielen können oder nicht. Dementsprechend wichtig wird die Herbstsaison werden.


Frage:
Wie wichtig war es, dass man mit Ralf Dotter den absoluten Wunschtrainer verpflichten konnte?

Fritz Plug: Sehr wichtig, vor allem aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Spieler und seinen guten Referenzen als Trainer. Ohne Dotter wären mit Sicherheit nicht so viele Neuzugänge an den Thalbach gekommen.



Frage:
Zum Auftakt wartet das Auswärtsspiel in Bad Wimsbach, danach empfängt man zuhause St. Marienkirchen/Polsenz. Eine gute Auslosung?

Fritz Pflug: Leichte Spiele gibt es sowieso nicht. Ab der vierten Runde warten dann mit Stadl-Paura, Bad Goisern und WSC/Hertha drei Titelkonkurrenten hintereinander. Spätestens dann wird man sehen, in welche Richtung wir uns bewegen. Doch auch die erste Begegnung in Bad Wimsbach wird eine echte Standortbestimmung. Ich finde die Auslosung daher gut, weil wir sehr bald wissen, was los ist.


Frage:
Wird Thalheim im Herbst mit der Stammspieler- und E24-Regel Schmerzen bekommen?

Fritz Pflug: Das sollte kein Problem werden, denn mit Mario Coric haben wir nur einen Stammspieler im Sommer abgegeben. Die weiteren Abgänge wie Pils, Dornetshuber und Nacak wurden mit den Neuzugängen ausgeglichen.


Frage:
Der Konkurrenzkampf wird in Thalheim immer größer. Wie lautet die Zielsetzung der 1b-Mannschaft?

Fritz Plug: In der vergangenen Saison sind wir Dritter geworden. Für uns ist daher das Ziel Meister oder zumindest Zweiter zu werden. Mir ist ein Luxusproblem eines großen Kaders ohnehin lieber, als wenn ich vor dem Anpfiff zahlreiche Telefonate führen muss, um elf Spieler zusammen zu bekommen.