Die Reserve-Mannschaft steht so gut
wie schon lange nicht mehr da. Die Elf von Trainer Fritz „Giovanni“
Pflug, dem Adi Pinter des 21. Jahrhunderts, tritt an 2. Stelle
liegend den wohl verdienten Winterschlaf an. Die Analyse von
Trainer Pflug fällt wie folgt aus:
Die Vorbereitung der Reserve-Mannschaft war
logischerweise ähnlich wie die der Kampfmannschaft, was
natürlich eine Kettenreaktion zur Folge hatte. Der Trainingsbesuch
der 1b-Spieler zu Beginn der Saison war nicht gerade optimal.
Dennoch konnte man sehr bald erkennen, dass ein Potential
in der Mannschaft steckt. Zum Start mussten wir gleich den
schweren Gang nach Zipf antreten. Noch dazu hatten wir keine
Erfahrung mit dem Landesliga-Absteiger, was die Sache natürlich
nicht einfacher machte. Die Mannschaft hielt sich aber gut
an das taktische Konzept und so konnten wir den ersten Punkt
einfahren. Mit den ersten fünf Spielen war ich generell
sehr zufrieden, da die taktischen Anweisungen zu hundert Prozent
umgesetzt wurden. Im vierten Spiel sind wir allerdings über
Gegner Attnang gestolpert. Da läuteten die Alarmglocken!
Die Mannschaft wurde sofort wieder wachgerüttelt und
legte in den nächsten Spielen eine Siegesserie hin. 6
Siege en suite bedeutet auch einen neuen Vereinsrekord! Meine
Mannschaft bewies öfters Moral, als sie Pausenrückstände
noch in einen Sieg umdrehten. Vor allem die Siege gegen Rüstorf
und Regau waren Paradebeispiele dafür. Nach der Siegesserie
kam der Motor der Reserve allerdings ins stottern. In zwei
Spielen gegen Blaue Elf (0:1) und Steinerkirchen (1:1) blieben
wir ohne Sieg, doch ausgerechnet im Spiel gegen den überlegenen
Tabellenführer Viktoria Marchtrenk, den Red Bulls der
Bezirksliga Süd, gelang ein hochverdienter, wie auch
sensationeller Punktgewinn. Zum Abschluss gab es im Heimspiel
gegen Zipf ein Offensivfeuerwerk, als der Gegner mit 7:0 vom
Platz gefegt wurde.
Fazit: Der Saisonverlauf war gut, wiewohl noch mehr drinnen gewesen wäre. Die Mannschaft rund um Old-Boy, Teufelskerl und Kapitän Samir Puric, der im ganzen Herbst ein sicherer Rückhalt war und keinerlei Nerven bewies, brachte aber summa summarum recht ansprechende Leistungen. Deshalb bin ich doch recht zuversichtlich, dass wir auch im Frühjahr eine ähnlich gute Rolle wie im Herbst spielen werden können. Werden die Chancen noch effizienter genutzt, ist sicher nach oben hin noch vieles möglich. Unser Ziel ist es, Herbstmeister Marchtrenk bis zum Schluss zu ärgern. Insgeheim hoffen wir auf ein Endspiel am letzten Spieltag in Marchtrenk. Ich bin mir sicher: hier kann etwas entstehen!