Spielbericht

Union Thalheim - Gschwandt 1:1 (0:0)

Torschützen:
Bozo Balazs (67)

 

Spielbericht Kampfmannschaft:

Spielbericht:

Mit einem 1:1 gegen Gschwandt verabschiedeten sich die Kicker von Union Thalheim in die Sommerpause und Torhüter Thomas Oelschlägel mit 44 Jahren in die Fußball-Pension. In der Endtabelle der Bezirksliga Süd landete Union Thalheim am neunten Tabellenplatz.

Das letzte Saisonspiel gegen Gschwandt war nicht nur für Thalheims Schlussmann Thomas Oelschlägel ein Abschiedsspiel. Während der 44-Jährige nach 25 Jahren in der Kampfmannschaft und vielen Höhen (vier Meistertiteln) und auch einigen Tiefen (zwei Abstiege) von der Fußballbühne abtritt, wechseln Jürgen Graf und Michael Zaiser zu Liga-Konkurrent Steinerkirchen. Alle drei Akteure wollten sich natürlich mit einem Sieg von Thalheim verabschieden. Daraus wurde allerdings nichts, denn Gschwandt übernahm von Anfang an die Initiative und fand vor allem in den ersten 30 Minuten einige gute Tormöglichkeiten vor. Union Thalheim fand erst Mitte der ersten Halbzeit so richtig ins Spiel, war aber in der Offensive zu harmlos. So blieb es bei einem torlosen Remis zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie besser, die Hausherren waren nun die aktivere Mannschaft. In der 60. Minute wurde Thalheims Offensivkünstler Paul Dornetshuber rund 20 Meter vor dem Gschwandter Tor zu Boden gerissen. Beim fälligen Freistoß hatte Roland Ulrich sehr viel Pech, da der Ball nur an die Latte knallte. Diese Aktion war so etwas wie die Initialzündung für einige furiose Minuten der Thalheimer Kicker. Nun war die Elf von Trainer Franz Ploier die klar dominierende Mannschaft und spielte sich Chancen im Minutentakt heraus. In der 62. Minute tankte sich Daniel Mühlböck auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe wurde von einem Gschwandter Abwehrspieler mit der Hand abgewehrt – Elfmeter. Die rund 200 Besucher im Thalheimer „Osttangenten-Oval“ forderten nun einen Mann: „Oeli!, Oeli!, Oeli!“. Noch nie in seiner langen Laufbahn konnte Thomas Oelschlägel über einen Torerfolg jubeln. In der 62. Minute im letzten Spiel hatte er die Gelegenheit dazu. Sein Schuss fiel aber zu schwach aus und konnte vom Gschwandter Schlussmann Tobias Wiesinger ohne Probleme abgewehrt werden. „Das war die Angst des Tormanns vorm Elfmeter“, lachte Oelschlägel nach dem Spiel. Nur fünf Minuten nach dem Elfmeter-Fauxpas kam Thalheim aber schließlich doch zur Führung. Ex-Gschwandt-Legionär Tomas Dominkovic ließ mit einem Klassiker-Trick, dem sogenannten „Eisenbahner“, einen Ex-Kollegen alt aussehen und zirkelte eine Flanke ideal auf Bozo Balazs, der nur noch „Grüß Gott“ sagen musste – 1:0 für Thalheim. Nach der Führung zog sich Thalheim etwas zurück, Gschwandt wollte mit aller Gewalt zum Ausgleich kommen. In der 79. Minute stellte schließlich Robert Hajnal, der Bruder von Dortmund-Star Tamas, auf 1:1. Am Ende blieb es bei der Punkteteilung, die schlussendlich auch in Ordnung ging.

Nach dem Spiel wurde Thomas Oelschlägel für seine langjährigen Dienste bei Union Thalheim gebührend ausgezeichnet und gefeiert. Er wird in Zukunft als Tormanntrainer arbeiten und somit dem Verein erhalten bleiben.

Union Thalheim bedankt sich bei allen Fans, die dem Klub in dieser Saison die Treue gehalten haben und wünscht eine erholsame Sommerpause!

 

Spielbericht Reservemannschaft:

Nach der bitteren Auswärtsniederlage gegen Gosau vom vergangenen Wochenende war heute Wiedergutmachung angesagt. Kein leichtes Unterfangen für einen weiteren Punktezuwachs, war doch mit Union Unis Gschwandt die beste Frühjahrsmannschaft zu Gast im ’Nou Camp’ von Thalheim, welche sich noch berechtigt Hoffnungen auf den Titel machte.

Trainer Pflug konnte jedoch gegenüber der Vorwoche wieder auf die Kaderspielder Patrik Gehmair, Manuel Fischer und Roman Dirisamer zurückgreifen und hoffte v. a. durch e. g. Trio auf Genieblitze aus dem Mittelfeld. Doch die Gäste wollten von Anfang an die minimale Chance zum Titelgewinn nutzten und drückten aufs Tempo. Gleich zu Beginn bewahrte ’Hexer’ Bernhard mit einigen unglaublichen Reaktionen seine Mannschaft vor einem frühen Rücktand. Mit Fortdauer des Spiels konnten sich die Heimischen aus der Umklammerung etwas lösen, ohne jedoch vorerst gefährlich vor das Gehäuse von Gschwandt zu kommen, die Chancen fanden die Gäste vor. Mitten in eine der vielen Drangperioden von Gschwandt ist es aber Patrik Gehmayr, der an der Strafraumgrenze ans Leder kommt und routiniert zum etwas glücklichen 1 : 0 einnetzt (Minute 25). Leider war die Führung aber kein Befreiungsschlag für die Heimischen, vielmehr waren es die äußerst lauf-, kampf- und spielstarken Gäste aus dem Salzkammergut, die ihre zahlreichen Chancen, die sich fast im Minutentakt ergaben, fast fahrlässig vernebelten. Mit viel Glück aus Thalheimer Sicht ging es mit der knappen Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel kam der ’Goaledor vom Dienst’ – Alen Hosanovic für Patrik Balange ins Spiel. Das 45minütige ’schmorren’ auf der Bank zeigte sofort Wirkung, sorgte der führende der internen Schützenliste gleich mit einigen guten Aktionen für Gefahr in der gegnerischen Hälfte. Nach gut einer Stunde nahm ’Jimmy’ Hosanovic einen hohen Abschlag mustergültig mit der Brust mit, schüttelte zwei Gegenspieler ab, umkurvte noch Gäste-Keeper Riedler und scorte zum 2 : 0. Wie ein Stich ins Wespennest wurden die Gäste noch einmal wachgerüttelt und drückten vehement auf den Anschlusstreffer. In Minute 75 war es dann soweit und Michael Hintenaus verkürzte auf 1 : 2. Thalheim hing in den Seilen, fiel aber nicht und fand doch zurück; fast im Gegenzug tankte sich Max Schellerer halblinks durch, seine scharfe Hereingabe lenkte Gschwandt-Abwehrspieler Würflinger unter extremer Bedrängnis unhaltbar ins eigene Tor ab – der alte Abstand war somit wieder hergestellt. Nun ging es Schlag auf Schlag und Martin Pamminger traf wiederum fast postwendend zum 2 : 3. Gschwandt warf nun alles nach vorne und mit dem Glück des Tüchtigen schaukelte aber die Union Thalheim das knappe 3 : 2 über die Runden und holte zum Abschluss noch einen schmeichelhaften 3er.

Trainer Pflug: vielleicht der glücklichste, aber doch der schönste Sieg der abgelaufenen Saison. Wir haben heute gegen die mit Abstand beste 1b-Mannschaft der Liga sehr konzentriert gespielt und uns die Punkte erkämpft. Vor einem Jahr wären wir gegen einen solchen Gegner noch extrem unter die Räder gekommen – heute zeigte die Mannschaft viel Herz und machte mit viel Kampf und Disziplin die Unterlegenheit wett – Gratulation an die Jungs.