Spielbericht


Union Thalheim
:

SV Pichl

3:1 (0:1)
Reserve: 4:0 (4:0)

  Aufstellung Thalheim

  Details im Überblick von Thalheim

RNr

Spieler

T

Michael Oos

05 Marius Andrei Fanatan
06 Peter Christian Meingassner
07 Stefan Andreas Haslgruber
09 Enis Kolakovic
10 Volkan Gencer
11 Daniel Kovarik
13 Philipp Zwickl
15 Josip Topic
16 Daniel Auböck
20 Sebastian Junek

 

ET Patrick Übleis
08 Nicolas Töltsch
12 Alexander Schmidt
17 Igor Velic
21 Heiko Heinzlmeier


SL


Junek Robert Hermann

TR

Muharem Kolakovic

0:1: Jetmir Torra (40.)
1:1: Peter Christian Meingassner (54.)
2:1: Volkan Gencer (66.)
3:1: Volkan Gencer (Strafst., 89.)

63.: Daniel Auböck (Foul)

-

 
51.: Philipp Zwickl (Foul)

63.: Nicolas Töltsch für Peter Meingassner
70.: Heiko Heinzlmeier für Sebastian Junek
90.: Igor Velic für Volkan Gencer

 

Bericht Kampfmannschaft:

Erleuchtende Premiere in Thalheim!

Der Union Thalheim gelingt gegen Pichl bei der Flutlicht-Premiere der lang ersehnte Premieren-Sieg von Trainer Horst Söllradl. Beim 3:1 überzeugt die Mannschaft trotz Unterzahl und eines 0:1-Pausenrückstands. Nach diesem Erfolg besteht wieder Hoffnung, dass am Ende der Saison in Thalheim nicht alle (Bezirksliga-)Lichter ausgehen…

„Yeeeeeeeaaaaaaaaaaah!“ Bereits wenige Minuten nach dem Abpfiff kursierte in den sozialen Netzwerken ein Video aus der Thalheimer Kabine (zum Ansehen bitte hier klicken).

 

Kapitän Michael Oos und Co. feierten, sangen und tanzten – und so hätte man auch in Brunei, Bangladesch oder auf den Fidschi-Inseln einen Eindruck erhalten, wie wichtig der 3:1-Heimsieg gegen den SV Pichl war. „Die Freude ist einfach riesengroß. Uns fällt allen ein großer Stein vom Herzen“, sagte Trainer Horst Söllradl nach dem Match. Die Thalheimer sind zwar weiterhin mehr als nur einen Steinwurf vom rettenden Ufer entfernt, die Chancen auf den Klassenerhalt haben sich aber dadurch wieder deutlich erhöht.

Zum Spiel: Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge fand in Thalheim einen Tag vor dem Derby gegen den SV Pichl eine Art Krisensitzung statt. „Damit auch dem letzten Spieler bewusst ist, wie ernst die Lage ist“, sagte Söllradl. Sein Gespräch mit der Mannschaft zeigte ihre Wirkung. Bei der Premiere des im Winter installierten Flutlichts an der Sportanlage der Union Thalheim war dann nämlich auch das Auftreten der Thalheimer recht erhellend. Bei strömendem Regen übernahm man sofort das Kommando, die erste Chance der Partie hatten aber die Gäste. Ein Lattenschuss nach drei Minuten war ein deutliches Warnsignal. Danach igelten sich die Pichler aber ein und lauerten auf Konter. Während sich Thalheim nur Halb-Chancen herausspielen konnte, wurde ein Konter der Gäste kurz vor der Pause richtig gefährlich. Sebastian Junek stoppte einen Angriff mit unfairen Mitteln, aus dem daraus resultierenden Freistoß gelang Jetmir Torra die Führung für Pichl. Gegen seinen Freistoß-Hammer war Torhüter Michael Oos machtlos.

Schon wieder musste Thalheim einem Rückstand hinterherlaufen. Doch im Gegensatz zu den vergangenen Partien fielen die Thalheimer dieses Mal nicht völlig auseinander. Im Gegenteil: sofort nach Wiederbeginn machte die Söllradl-Truppe da weiter, wo man zuvor aufgehört hatte – mit Kombinationsfußball, mit Einsatz und Leidenschaft. Doch in der 51. Minute der nächste Rückschlag: Philipp Zwickl wollte einen erneuten Konter von Pichl unterbinden, kam aber zu spät in den Zweikampf und mähte seinen Gegenspieler von hinten um – Rot! „Eine vertretbare Entscheidung“, sagte Söllradl. Nun war Thalheim mit 0:1 im Rückstand und einen Mann weniger. „So komisch es klingt, aber das war eine Initialzündung“. Und tatsächlich entwickelte sich eine „jetzt-erst-recht“-Mentalität. Was folgte, war aus Thalheimer Sicht wie kleines Fußball-Märchen. Drei Minuten nach dem Ausschluss erzielte Peter Meingassner mit einem trockenen Schuss auf nassem Boden den Ausgleich. Ein Tor, das wie eine Befreiung wirkte. Thalheim spielte nun groß auf. Volkan Gencer, der für Heiko Heinzelmeier sein Comeback in der Startformation feierte, hatte kurz darauf die Führung auf dem Fuß. Aus fünf Metern brachte er den Ball aber nicht im Tor unter. In der 66. Minute machte es Gencer dann besser – und wie! Aus fast 30 Metern hob er den Ball über den zu weit vor dem Tor postierten Pichler Schlussmann Pupeter zum 2:1 in die Maschen! Ein Traumtor zur verdienten Führung.

Pichl warf noch einmal alles nach vorne, nun waren es die Thalheimer, die auf Konter lauerten. Coach Söllradl reagierte mutig und schickte statt Abwehrspieler Junek mit Heinzelmeier einen zweiten Angreifer aufs Feld. Gemeinsam mit Kovarik und Gencer sorgte er noch einmal für viel Wirbel. Den Sack machte aber schließlich Gencer endgültig zu. Nach einem Foul an Heinzelmeier im Strafraum vollendete er den fälligen Elfmeter zum 3:1. Der erste Sieg von Trainer Söllradl war damit perfekt. Bei der Flutlicht-Premiere gab es also einen erhellenden Erfolg für die Union Thalheim.



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