Spielbericht
Stadl Paura - Union Thalheim 5 :1 (0:1)

Torschütze: Roland Ulrich

Wechsel:
46. Marco Stoll für Stefan Schwarzlmüller
83. Andreas Mitterhumer für Roland Ulrich

Bericht:

Lange sah es für Union Thalheim beim Spiel gegen ATSV Stadl-Paura nicht so aus, in ein Debakel zu schlittern. Unglückliche Entscheidungen, krasse Eigenfehler und ein überragender Stadlinger-Stürmer namens Genadi Petrov sorgten aber für einen 5:1-Sieg der Gastgeber.

In der ersten Halbzeit machte Union Thalheim das Spiel. Stadl-Paura spielte zwar gefällig mit, hatte aber kaum nennenswerte Großchancen. Die Mannschaft von Trainer Franz Plojer fand mit lange Bällen auf die Spitzen Stefan Schwarzlmüller und Bozo Balazs ein recht gutes Rezept gegen die Stadlinger Abwehr. Kurz vor der Pause zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul des durchbrechenden Philipp Haslgruber auf den Elfmeterpunkt. Fairerweise sei erwähnt, dass sich Thalheim nicht beschweren hätte dürfen, wenn der Unparteiische auf weiterspielen entschieden hätte. Den fälligen Strafstoß verwertete Roland Ulrich mit einem scharfen Schuss ins linke Eck ganz sicher. Nur wenige Minute nach dem Seitenwechsel kam Stadl-Paura beinahe aus dem Nichts – so wie Gegner Lambach in der Vorwoche – zum Ausgleich. Nach einem schweren Patzer vom Schlussmann Thomas Oelschlägel traf Genadi Petrov. Den zweiten Streich machte der Bulgare nur zwei Minuten später. Die Vorgeschichte: Wolfgang Weinberger foulte Raphael Koch im Mittelfeld, der Schiedsrichter zeigte „Vorteil“ an. Den genauen Pass in die Spitze auf Petrov ließ sich der Stürmer nicht entgehen und stellte auf 2:1. Nach dem Tor zeigte der Referee Weinberger die rote Karte. Im Anbetracht dessen, dass sich Weinberger nach dem – sicher nicht absichtlichen – Foul sofort bei Koch entschuldigte, vielleicht eine zu harte Entscheidung. Auch mit 10 Mann probierte Thalheim weiter zu kombinieren, es fehlte aber an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive. Die hatte zweifelsohne Petrov, der in der 73. Minute auf 3:1 stellt – ein lupenreiner Hattrick in nur 21 Minuten. Dass er bei seinem dritten Treffer mehr als drei Meter im Abseits stand, sah leider weder Schiedsrichter noch sein Assistent. Sein Torhunger war aber auch nach dem 3:1 noch lange nicht gestillt. Beim 4:1 und 5:1 in der Schlussphase düpierte er die Thalheimer Abwehr und traf einmal sogar im liegen. Auf der anderen Seite wurde Marco Stoll wegen einer Tätlichkeit ausgeschlossen. Die vorangegangene Tätlichkeit an ihm wurde vom Schiedsrichter-Team übersehen.


Reserve:

Die Reserve kam im Vorspiel über ein 1:1 nicht hinaus. Zwar dominierte die Pflug-Elf das Spielgeschehen, doch braucht es den “alten Hasen“ „Hasi“ Halsgruber, der aus einem Freistoß genau in den Winkel den Ausgleich schaffte. Alle anderen hochkarätigen Tormöglichkeiten wurden wie immer stümperhaft vergeben. Ironisch gesehen kann man auf drei Spielen ohne Niederlage (alle gegen Nachzügler in der Tabelle) aufbauen. Realistisch betrachtet war die Leistung insgesamt einfach zu wenig.