Spielbericht
V. Marchtrenk - Union Thalheim 4:0 (1:0)

Torschütze:

Wechsel:
38. Stefan Schwarlmüller für Andreas Mitterhumer
79. Markus Maurer für Marco Stoll

Bericht Kampfmannschaft:

Im letzten Spiel der Saison gab es für Union Thalheim bei Viktoria Marchtrenk nichts zu holen. Die Mannschaft von Trainer Franz Plojer, die die Saison am 10. Tabellenplatz beendete, war in Marchtrenk zumeist zweiter Sieger und verlor verdient mit 0:4.

Das Spiel begann für Union Thalheim mit einem Paukenschlag. Nach nur zwei Minuten erzielte Dusko Klindo aus einem Sonntagsschuss das frühe 1:0 für die Gastgeber. Auf der anderen Seite hatte kurz davor Bozo Balazs die Führung für Thalheim am Fuß. Der ungarische Stürmer scheiterte aber. Thalheim versteckte sich nach dem Gegentreffer aber nicht und kam durch Roland Ulrich zu einigen guten Chancen. Viktoria Marchtrenk kam vor allem über die Achse Aistleitner-Schmidt-Klindo-Vandersitt stets brandgefährlich vor das Thalheimer Tor. Vor der Pause sollten aber keine weiteren Treffer mehr fallen. Nach dem Seitenwechsel dominierte Marchtrenk das Spielgeschehen. Nach individuellen Fehlern in der Thalheimer Abwehr und im Mittelfeld kam die Elf von Trainer Karl Kiesenebner zu weiteren Toren. In der 68. Minute erhöhte Klindo nach perfekter Vorarbeit von Vandersitt auf 2:0. Der beste Torjäger der Liga wurde von seinen Mitspielern für seine uneigennützige Vorarbeit mit guten Zuspielen belohnt. Vandersitt, der ebenso wie Uwe Schmidt seine Karriere beenden wird, war zum Abschluss noch mit einem Doppelpack (74., 84.) erfolgreich. Das 4:0 war zugleich auch der Endstand.

Bericht Reserve:

Ausgerechnet zum Saisonabschluss ging es zum überlegenen Meister nach Marchtrenk. Allein die bisherige Heimbilanz mit 11 Siegen, 1 Unentschieden und keiner Niederlage bei 30 : 9 ist mehr als imposant. Trotz der Rotsperre von Spielmacher Hozanovic und den verletzungsbedingten Ausfällen von ’RRST’ (= Rambo Ralf Stieglmayr) und Leonard Donkor hoffte Trainer Fritz Pflug und die gesamte Mannschaft, die Sensation schaffen zu können. Bei einem Sieg und gleichzeitiger Niederlage von Gschwandt gegen Regau hätte man sogar noch den Vizemeister im Visier gehabt.

Sofort mit Anpfiff übernahm aber Viktoria Marchtrenk das Kommando und suchte eine schnelle Entscheidung. Wie bereits in den vorangegangenen Spielen erwies sich Keeper Puric als sicherer Rückhalt und bewahrte die Pflug-Elf vor einem frühzeitigen Rückstand. Doch in Minute 7 war auch er machtlos und Marchtrenk ging durch Saciri verdient in Führung, wobei aber die Abseitsfalle der Thalheimer Hintermannschaft nicht geklappt hat. Chancen der Thalheimer kurz vor und nach der Führung der Marchtrenker: Fehlanzeige. Jedoch war es Markus Maurer mit einem sehenswerten Kopfball nach einem Corner, der zum schmeichelhaften Ausgleich traf.

Und nun rückte Hilfsschiedsrichter Ernst Strasser (Viktoria Marchtrenk) in den Mittelpunkt des Geschehens. Mit einem wahren Elfmeterfestival half er Marchtrenk zur erneuten Führung. Konnte Samir Puric den ersten Penalty noch entschärfen, so war er beim ’Elfer’ von Hechenleitner machtlos und mit 2:1 ging es in die Halbzeit.

Nach der Pause das gleiche Bild: Viktoria drückend überlegen, doch es bedufte eines weiteren – lächerlichen – Elfers, um die Führung auszubauen. Angeschlagen durch die vielen Strafraumentscheidungen glich die Pflug-Elf einem Tollhaus und die Heimelf kam zu guten Möglichkeiten mit weiteren Toren. Torschützenkönig Markus Krempl mit seinem heutigen 2. Treffer (65. Minute) und Shenur Saciri (85. Minute), wie sollte es anders sein, aus einem Elfmeter besiegelten die 1:5 Schlappe. Alles in allem ein verdienter Sieg der Hausherren, die in allen Belangen die bessere Mannschaft waren. Nur Keeper Puric erreichte seine Normalform und verhinderte ein Debakel, über den Rest der Mannschaft inkl. Coach breiten wir den Mantel des Schweigens.

Trainer Pflug ließ sich zu einigen verbalen Ausrastern hinreißen, zu seiner Entschuldigung muss aber erwähnt werden, dass er von einem Marchtrenker Zuschauer (gleichzeitig Vater eines Viktoria Stürmers) mit nicht druckreifen Ausdrücken sehr tief unter der Gürtellinie beleidigt wurde.