Spielbericht


ATSV Zipf
:

Union Thalheim

2:3 (2:1)
Reserve: 5:2 (4:0)

  Aufstellung Thalheim

  Details im Überblick von Thalheim

RNr

Spieler

T

Michael Oos

05 Marius Andrei Fanatan
08 Nicolas Töltsch
09 Enis Kolakovic
10 Volkan Gencer
11 Daniel Kovarik
15 Josip Topic
16 Daniel Auböck
17 Stefan Schwarzlmüller
19 Xhevair Amidi
20 Sebastian Junek

 

ET Patrick Übleis
03 Robin Fuchs
12 Alexander Schmidt
13 Orhan Karacam
21 Manuel Fabian


SL


Junek Robert Hermann

TR

Horst Söllradl

1:0: Rafael Kurtulmus (Freist., 22.)
1:1: Volkan Gencer (36.)
2:1: Sebastian Greisinger (38.)
2:2: Xhevair Amidi (50.)
2:3: Josip Topic (65.)

69.: Nicolas Töltsch (Foul)
90+3.: Stefan Schwarzlmüller (Unsportl.)

-

 
 

61.: Orhan Karacam für Volkan Gencer
77.: Manuel Fabian für Sebastian Junek
90+4.: Alexander Schmidt für Nicolas Töltsch

 

Bericht Kampfmannschaft:

 

3:2 in Zipf! Thalheims Aufholjagd geht weiter!

Wie Jesus am Ostersonntag: Die Union Thalheim feiert am 1. Mai beim ATSV Zipf eine Auferstehung par excellence. Nach dem 3:2-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten hat die Mannschaft von Horst Söllradl im Abstiegskampf der Bezirksliga Süd wieder alle Fäden in der Hand. Den dritten Sieg in Folge musste man allerdings teuer bezahlen: Torjäger Volkan Gencer wurde mit einem Nasenbeinbruch von der Rettung abtransportiert.

Die 55. Minute am Zipfer Sportplatz: Nach einem Kopfballduell bleibt Volkan Gencer mit schmerzverzerrtem Gesicht im Rasen liegen, Blut läuft aus der Nase. Der Thalheimer Stürmer wird minutenlang behandelt. Kurz darauf bringt ihn die Rettung ins Krankenhaus. Diagnose: Nasenbeinbruch! Gencer – der Robert Lewandowski aus Thalheim! Während der Thalheimer Top-Torjäger im Krankenhaus versorgt wird, kämpfen seine Kollege auf dem Platz wie die Löwen und bringen den 3:2-Sieg schlussendlich über die Zeit! Was für ein Fight – was für ein wichtiger Sieg!

Zurück zum Start: Trainer Horst Söllradl musste sich vor der Partie gehörig nach der Decke strecken: Stefan Haslgruber und Philipp Zwickl fehlten gesperrt (5. Gelbe Karte), Heiko Heinzelmeier aufgrund eines Kreuzbandrisses, Peter Meingassner aus familiären Gründen. Dafür feierte das lange Zeit verletzte Thalheimer Urgestein Stefan Schwarzlmüller sein Comeback in der Startformation. Und im defensiven Mittelfeld durfte Xhevair Amidi zum ersten Mal von Beginn an sein Talent zeigen. Und um es vorwegzunehmen: er tat es!

Auf dem kleinsten Fußballplatz im oberösterreichischen Fußball-Unterhaus waren zunächst allerdings die Gastgeber tonangebend. Zipf legte mehr Leidenschaft an den Tag und war in den Zweikämpfen robuster. Die logische Folge: die 1:0-Führung für das Team von Coach Jürgen Schatas (22. Minute). Rafael Kurtulmus zirkelte einen Freistoß auf das Thalheimer Tor, Schlussmann Michael Oos konnte das Ding auf dem klitschnassen Boden nicht richtig festhalten – und die Kugel lag im Netz. Zipf blieb danach aktiver und hatte mehr vom Spiel. Die Gäste hatten hingegen Glück, nicht höher in Rückstand zu liegen.

In der 36. Minute kam die Union aus Thalheim aber zum Ausgleich. Zipf konnte eine Hereingabe von Enis Kolakovic nur kurz abwehren, Volkan Gencer war in der Mitte zur Stelle und knallte den Ball unhaltbar unter die Latte. Die Freude über das 1:1 währte allerdings nur kurz. Sehr kurz sogar. Genau 120 Sekunden, um genau zu sein, denn dann jubelte wieder Zipf. Und erneut machte die Thalheimer Hintermannschaft bei dem Gegentreffer keine gute Figur. Dieses Mal konnten Josip Topic und Sebastian Junek den Ball nicht klären, Sebastian Greisinger ließ sich nicht zwei Mal bitten und zimmmerte das Spielgerät in den Giebel – 2:1.

Eine Pausen-Predigt von Coach Söllradl zeigte ihre Wirkung. Thalheim war im zweiten Spielabschnitt wesentlich aggressiver und mutiger. Bereits in der 50. Minute wurde der erhöhte Einsatz belohnt. Xhevair Amidi schloss eine herrliche Kombination über drei Stationen eiskalt ab und jubelte über seinen ersten Kampfmannschaftstreffer für die Union Thalheim. Den mitgereisten Thalheimer Fans blieb der Jubel über den Ausgleich allerdings kurz darauf im Halse stecken, als Gencer nach einem Zweikampf mit einem Nasenbeinbruch zu Boden ging. Trotz dieses Schockmoments ließ sich Thalheim aber nicht aus dem Konzept bringen und legte in der 65. Minute noch einmal nach. Stefan Schwarzlmüller degradierte gleich mehrere Zipfer Abwehrspieler zu Statisten und servierte dem aufgerücktem Josip Topic das Leder auf dem Präsentierteller. Topic bedankte sich per Kopf und es stand 3:2 für die Gäste.

Zipf warf noch einmal alles nach vorne, griff mit drei Stürmern um, doch das Thalheimer Abwehrbollwerk stand bis zur 97. Minute felsenfest und konnte – auch mit etwas Glück – die Heimreise aus Zipf mit drei Punkten im Gepäck antreten.

 

Zeit zum Ausruhen gibt es allerdings nur 48 Stunden lang: Bereits am Sonntag, 3. Mai geht es für die Union Thalheim mit dem Auswärtsspiel gegen Mondsee weiter. Die Personallage entspannt sich nur bedingt. Zwar kehren die zuletzt gesperrten Haslgruber und Zwickl in den Kader zurück, dafür fallen mit Gencer und Heinzelmeier beide etatmäßige Angreifer aus. Trainer Söllradl ist also zum Experimentieren gezwungen…